Den letzten Schliff geholt
Am Trainingswochenende vom 26./27. August haben sich die Spielerinnen von Volley Möhlin in ihrer Heimhalle Steinli mit mehreren Trainingseinheiten, Trainingsspielen und einem Vortrag ihres Medical Partners den letzten Schliff für den Beginn der Meisterschaft geholt.
rru. Am Samstag absolvierten die Damen 4. Liga, U23, U19, U17 und U15 ihre Trainingseinheiten. Am Nachmittag stand für die U11 und U13 ein Spielnachmittag auf dem Programm. Das Team der 1. Liga, 3. Liga Pro und U15/U17 leistete am Sonntag weitere Trainingseinheiten und ein Trainingsspiel. Das ganze Trainingsweekend wurde gesponsert von der AEW Energie AG.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen am Samstag, das eine Crew aus freiwilligen Helferinnen selber zubereitete, hörten alle gespannt den Ausführungen von Dr. Bertram Rieger zu. Der Vertreter vom neuen medizinischen Partner von Volley Möhlin, dem ALTIUS Swiss Sportmed Center, referierte über die häufigsten Verletzungen bei den Volleyballspielenden und wie diese wirksam behandelt werden können. Mit vielen Praxisbeispielen, Bildern und Detailinformationen erklärte er, wie die 1. Hilfe bei Verletzungen vom Sprunggelenk, der Archillessehne, der Finger, dem Knie oder der Schulter geleistet und worauf geachtet werden muss.
Prävention von Verletzungen steht im Zentrum
Ein wichtiges Anliegen war dem Referenten, dass die Leitenden der Trainings regelmässig Kräftigungs- und Stabilisationsübungen ins Aufwärmprogramm ihrer Spielerinnen und Spieler aufnehmen und sie damit einen grossen Teil zur Prävention von Verletzungen beitragen können. Er wies auf die Online-Plattform fittoplay.org hin, auf der norwegische Sportmediziner:innen Übungssammlungen zu jeder Sportart zusammengestellt haben, die Verletzungen vorbeugen können.
In einem zweiten Teil wies Bertram Rieger auf das Risiko von frauenspezifischen Verletzungen hin. Der weibliche Körperbau ist aufgrund seiner Anatomie und der Menstruationszyklen in bestimmten Situationen oder Phasen anfälliger für Verletzungen. Monique Lindemann, die sportliche Leiterin von Volley Möhlin meint dazu: «Es ist dem Trainerteam wichtig, dass diesem Umstand im Training Rechnung getragen wird. Die Unfall-Prävention als ganzes Thema liegt uns am Herzen. Wir möchten dass die Spielerinnen das Gespräch mit den Leitenden des Trainings suchen, wenn sie sich nicht ganz wohl oder leistungsfähig fühlen, damit ihre Belastung entsprechend angepasst werden kann. Stabilisation und Kräftigung ist bei uns ein Teil in jedem Training, denn wir wollen, dass unsere Spielerinnen möglichst verletzungsfrei bleiben und Spass am Volleyball haben.»
Text und Foto: Regula Rügge